Liebe Abonnenten des RISS, liebe RISS-Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Interessierte,

»Ohne Gewähr« ist der Titel der 100. Nummer des RISS. Die runde Zahl lädt uns nicht zur jubelnden Selbst-Vergewisserung ein. Vielmehr möchten wir die Fragilität des Unterfangens der Psychoanalyse in den Blick nehmen. Mit diesem Satz beginnt das Editorial des neuen Heftes. Es ist jetzt raus – öffentlich, von jeder und jedem lesbar! RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse ist mit der 100. Ausgabe online gegangen und wird künftig als open access-Zeitschrift digital frei zugänglich sein.

Die neueste Ausgabe können Sie unter zeitschrift.riss-psychoanalyse.de abrufen. Wer lieber ein gedrucktes Exemplar lesen möchte, kann dieses hier bestellen.

 

Wir freuen uns, das geschafft zu haben. Wir haben aus einer Krise etwas gemacht. Jetzt brauchen wir Unterstützung.

Mit der neuen Erscheinungsweise sind viele Umstellungen verbunden, nicht nur in der redaktionellen Arbeit, sondern auch für Sie. Die Abonnement-Struktur, die den RISS über viele Jahre grundfinanziert hat, wird aufgelöst und umgewandelt. Sie wird – so wünschen wir es uns – in eine Förderung durch Sie umgewandelt. Da wir Sie und Ihre Unterstützung nicht missen bzw. neu gewinnen möchten, bitten wir Sie, Förder:in des RISS zu werden. Unsere Bitte ist dringlich: der RISS wird ohne Unterstützung nicht existieren können.

Werden Sie also mit 60 Euro Jahresbeitrag (5 Euro/Monat) Förder:in von RISS. Verein für Psychoanalyse e.V.! Wir brauchen mindestens 200 Förder:innen.

Als Förderer erhalten Sie die künftigen RISSe in der Druckausgabe per Post nebst Einladungen zu den Veranstaltungen des RISS sowie auch Spendenquittungen zur Vorlage beim Finanzamt.

Außerdem möchten wir Sie als Förder:in, wenn gewünscht, namentlich auf unserer neuen Homepage aufführen: riss-psychoanalyse.de

RISS wird durch den gleichnamigen Verein produziert und auch finanziell durch die Vereinsbeiträge der Herausgeber:innen und Redakteur:innen gestützt (keiner verdient an ihm). Jetzt, wo die Abos wegfallen und alles teurer wird, reicht es hinten und vorne nicht mehr. Zur Weiterführung des RISS brauchen wir eine solide finanzielle Basis. Denn Kosten fallen auch bei einer Onlineversion an: für Übersetzungen, Übersetzungsrechte, für Lektorats- und Codierungsarbeiten und vieles andere.

Eine regelmäßige Förderung des RISS kann durch Zusendung des unten stehenden Formulars an unsere Mailadresse abgeschlossen werden: RISS Abo Förderung Formular

Auf unserer Homepage finden Sie über alles Aktuelle hinaus auch Informationen zu sämtlichen bislang erschienenen Ausgaben des RISS. Die Ausgaben 88-99, die im Verlag Textem erschienen sind, sowie die neue Nummer 100 können Sie jeweils über eine Weiterleitung von unserer Homepage bestellen. Einen Überblick über die älteren Ausgaben finden Sie in unserem Archiv.

Mit herzlichen Grüßen,

Das Herausgeberteam
Judith Kasper, Camilla Croce, Mai Wegener, Arnd Wedemeyer, Marcus Coelen

Phänomene der Spaltung in Psyche, Familie und Gesellschaft

Der vpsz plant in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Psychotherapie und Psychoanalyse eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema «Spaltung».

Als Familienbegleiter:innen (SPF) beobachten wir aktuell eine ausgeprägte Tendenz zu Spaltungen. Gehäuft haben wir in der aufsuchenden Familienarbeit mit entzweiten Familien zu tun, in denen eine Trennung der Eltern sich als dramatische Spaltung gestaltet. Auch in der Gesellschaft sind gegenwärtig drastische Spaltungen festzustellen, etwa wenn Konflikte keinen Dialog, keine Vermittlung mehr zulassen. Wo Verständigung erschwert oder verunmöglicht ist, besteht eine Tendenz zur Eskalation. Die affektive Dimension des Spaltungsgeschehens soll nicht übergangen werden.
Unser Interesse gilt Spaltungsvorgängen im öffentlichen, privaten sowie innerpsychischen Raum. Wohl eine neuere Form sind Spaltungen im virtuellen Raum. Die unterschiedlichen Perspektiven auf das Phänomen berühren und überschneiden einander, gerade wenn es sich um innere Spaltungen handelt, die im Aussen in Szene gesetzt werden.
Wir streben ein psychoanalytisches Denken an, das sich zunächst Einzelphänomenen zuwendet, um daraus weiterführende gesellschaftliche Zusammenhänge zu erschliessen und zu verstehen.

 

Zeit:
Sa. 1. Februar 2025, 10.00 – 13.00 Uhr
Spaltungen in der Familie: Narzisstisch verletzte Eltern als Gefahr für die psychische Entwicklung des Kindes mit Egon Garstick

Sa. 29. März 2025, 10.00 – 13.00 Uhr
Die gespaltene Psyche: Topologie der Spaltungen auf dem Feld des Psychischen mit Max Kleiner

Sa. 17. Mai 2025, 10.00 – 13.00 Uhr
Spaltung und Wiederholungszwang: Über die Illusion des autonomen Subjekts mit Mario Erdheim

Ort:
Stiftung für Psychotherapie und Psychoanalyse
Ausstellungsstrasse 25
8005 Zürich

Anmeldung:
kontakt@vpsz.ch

Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung von Manfred Riepe aufmerksam machen:

Die junge und die alte Homosexuelle.
Zoomvortrag über die psychoanalytische Auffassung der Inversion bei Freud und Lacan – vor dem Hintergrund der Lebensgeschichte Margarethe Trauteneggs (1900 bis 1999)

Die junge Homosexuelle unterzog sich nicht freiwillig einer Psychoanalyse. Ihre Kur wurde nach vier Monaten abgebrochen und gilt als gescheitert. Seit der Veröffentlichung der Biographie von Rieder und Voigt im Jahr 2000 ist die Identität dieser Analysantin bekannt. Margarethe Trautenegg überlebte zwei Weltkriege und drei Suizidversuche. Sie floh vor den Nazis ins kubanische Exil, um nach ihrer Rückkehr an verschiedenen Orten der Welt als Porträtmalerin und Gouvernante zu arbeiten. Die Biographie ist nicht in allen Details verlässlich. Dennoch bestätigt das Hundertjährige Leben dieser außergewöhnlichen, noch im hohen Alter würdevollen Frau im Nachhinein die Kernaspekte von Freuds Deutung. Vor dem Hintergrund von Lacans differenziertem Kommentaren wird diese‚ Krankengeschichte ohne Kranke’ lesbar gemacht, nicht nur als paradigmatische Unterscheidung zwischen weiblicher und männlicher Homosexualität. Um aufzuzeigen, dass Freud hier zentrale Aspekte der sexuellen Differenz erschloss, wird das begriffliche Geflecht zwischen Libido, Narzissmus, Identifizierung, Fetischismus, Kastration und Objekt transparent gemacht. Der Vortrag ist eine Fortsetzung und zugleich ein Prequel zu meinen vorangegangenen Ausführungen über Transsexualität und Lacans «Sexuierungsformeln» (Abrufbar unter: manfredriepe)

 

Zeit:
Freitag, 28. Februar 2025, 19.00–20.30 Uhr
Samstag, 1. März 2025, 10.00–14.00 Uhr

Kosten:
Die Veranstaltung findet per «Zoom» statt

Kosten:
€ 40.00

Anmeldung:
mriepe6341@aol.com
Aus organisatorischen Gründen bitten wir baldmöglichst um Anmeldung.

Das Seminar, Buch XVIII (1971)
Texterstellung durch Jacques-Alain Miller
Aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek

Im Seminar XVII des Vorjahres Die Kehrseite der Psychoanalyse hatte Jacques Lacan seine Konzeption der Vier Diskurse vorgestellt; im nun in deutscher Erstübersetzung vorliegenden Seminar XVIII werden genauer die Dimensionen dargelegt, in denen sich ein Diskurs und insbesondere der Diskurs der Psychoanalyse zu bewähren hat. Jeder Diskurs produziert Schein; der analytische Diskurs verkörpert den Ehrgeiz, diesen Schein im Namen der Wahrheit zu durchbrechen. Jeder Diskurs ist aber auch dadurch gekennzeichnet, dass er von einem Begehren getragen wird und sich in ihm ein Genießen niederschlägt, und so geht es im Diskurs um eine Wahrheit des Begehrens. Lacan sieht sich auch – nicht zuletzt durch die Arbeiten von Jacques Derrida zu Urschrift und Grammatologie – genötigt, das Verhältnis von Diskurs, Bild, Sprache und Schrift neu zu durchdenken. Allerdings sucht er nicht die direkte Auseinandersetzung mit Derrida, sondern schärft seine Überlegungen zum einen im Rückgriff auf eigene einschlägige Texte, vor allem Das Seminar über Poes »Der gestohlene Brief«, das umfassend neu gedeutet wird, zum anderen in der Beschäftigung mit chinesischen und sinojapanischen Schreibweisen, um sich so über gewisse Voreingenommenheiten einer eurozentrischen Linguistik hinwegzusetzen.

Ansonsten ist Lacan unterwegs zu jener Neubestimmung des Geschlechterverhältnisses, die man aus dem Seminar XX: Encore kennt. Zwischen Mann und Frau besteht keine Komplementarität, und diese wird auch nicht durch das symbolische Element Phallus hergestellt, das aber auch nicht für eine natürliche männliche Überlegenheit steht – Anstöße genug für die zeitgenössische Sex-Gender-Debatte.

 

Info:
www.turia.at

 

 

Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung von Patrick Landman und Roni Weissberg in Wien aufmerksam machen:

Wie immer an unseren Tagungen haben wir zwei Vorträge zur Klinik und zwei ausgedehnte Fallbesprechungen sowie Schlussdiskussion.

Die Tagung beginnt am Freitagabend mit einem Vortrag unter dem Titel «Das Entschwinden des Subjekts im digitalen Raum?“» (Max Kleiner und Roni Weissberg). Ausgangspunkt bilden zwei Erscheinungen: Auf der einen Seite der Trumpismus, ja überhaupt rechte Bewegungen verstanden als Ort von Gewissheit, als Wunsch nach Komplexitätsreduktion und Lust am Aufbrechen zivilisatorischer Begrenzung, als Faszination an einem Führer und Ideal unbegrenzter Möglichkeiten und alternativer Facts – auf der anderen Seite der Nerd und die Welt von Digitalität, Computerspielen, Netzwerken und neuen Medien als Rückzug und Heimat in einer symbolisch strukturierten Welt. Wir stellen die Fragen nach den dabei bestehenden Bindungen, dem Trieb, aber auch nach Mechanismen wie dem der Verleugnung, der Spaltung oder Regression. Letztlich: Was ist hier das Verhältnis zur Realität, zum Sozialen, zur Aufklärung, zum Wissen und zum Glauben? Und insbesondere, auch anhand klinischer Fälle: was geschieht mit dem Subjekt und was mit unserer Arbeit? Der Vortrag gehört zu einer gemeinsamen Abendveranstaltung mit dem Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse.

Der Samstagmorgen beginnt mit einem Vortrag von Dominique Tourrès-Landman, die seit Jahren eine psychiatrische Institution für Jugendliche leitet. Unter dem Titel «Weibliche Adoleszenz», möchte sie insbesondere den aktuellen Veränderungen in der Adoleszenz von jungen Frauen nachgehen. Samstagnachmittag: Wie immer wird André Michels abschliessend die zwei klinischen Fälle aufgreifen und mit den Beiträgen zur klinischen Theorie verknüpfen.

Alle Beiträge werden konsekutiv in deutsch und französisch übersetzt.
Die Vorträge aus den vorangehenden Tagungen wurden in einem Arbeitsheft zusammengestellt (das z.T. auch Fallmaterial und Vignetten enthält, bitte also nur für den persönlichen Gebrauch!). Dieses erhalten sie üblicherweise etwa 3 Wochen vor der Tagung. Diejenigen, die sich noch nicht angemeldet haben, bitten wir, dies baldmöglichst zu tun.

 

Tagungsprogramm:
Freitag, 23.5.2025: 18.15 Anmeldung am Tagungstisch
Freitag, 23.5.2025: 18.30-20.00: 1. Block: Roni Weissberg, Max Kleiner: Das Entschwinden des Subjekts im digitalen Raum?“. Achtung: Dieser Vortrag ist eine gemeinsame Abendveranstaltung mit dem Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse, sodass es zusätzliche Zuhörer gibt. Kommen Sie bitte pünktlich, um sicher Platz zu haben.
Freitag, 23.5.2025: 20.30 Falldarstellung: Elisabeth Seyfried (Wien)

Gemeinsames Abendessen 22.00 im Restaurant Salzamt, Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien

Samstag, 24.5.2025: 10.00 – 13.00: 2.Block: Dominique Tourrès-Landman: «Weibliche Adoleszenz». Falldarstellung: N.N.
Samstag, 24.5.2025: 15.00 -17.00: 3. Block: André Michels: Zusammenfassende Überlegungen zu den Tagungsbeiträgen.
Anschliessend: Diskussion und Planung bis 17.30

Zeit:
Freitag, 23. Mai 2025, 18.15–22.00 Uhr
Samstag, 24. Mai 2025, 10.00–17.30 Uhr

Ort:
Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse
Salzgries 16/3A
1010 Wien

Kosten:
€ 70.00

Anmeldung:
weissberg@gmx.ch

Das Kunsthaus Zürich präsentiert die erste umfassende Retrospektive von Marina Abramović in der Schweiz. Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Schaffensperioden der Künstlerin und reinszeniert historische Performances live. Besonders hervorzuheben ist eine neue Arbeit, die speziell für Zürich konzipiert wurde und das Publikum direkt einbezieht. Abramović ist bekannt für ihre «Long-durational Performances», in denen sie körperliche und geistige Grenzen erforscht. Diese Werke laden die Besuchenden dazu ein, Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung neu zu erfahren.

Die Ausstellung umfasst verschiedene Medien wie Video, Fotografie, Skulptur und Zeichnung. Zudem werden ikonische Performances wie «Imponderabilia» und «Luminosity» live aufgeführt. In «Imponderabilia» müssen die Besuchenden buchstäblich durch die Künstlerinnen hindurchgehen – eine starke physische und mentale Erfahrung. Abramovićs Fokus auf Interaktion und Teilnahme, wie auch in ihrer speziell für Zürich entwickelten Arbeit «Decompression Chamber», macht diese Retrospektive zu einem einzigartigen Erlebnis.

Info:
www.kunsthaus.ch

 

 

Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung von Patrick Landman und Roni Weissberg in Zürich aufmerksam machen:

Die Tagung mit Kolleg:innen aus Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz dreht sich um die Frage, ob das, was im klassischen psychoanalytischen Verständnis als zentrales, strukturgebendes Moment unserer Gesellschaft gedient hatte, der Ödipuskomplex, an Bedeutung verliert, und ob andere, z.B. subkulturelle oder idiosynkratische Funktionsweisen an Bedeutung gewinnen. Das Auftauchen identitärer Positionen im Zusammenhang mit Corona, von Verschwörungstheorien und die Verweigerung und Bekämpfung staatlicher Vorgaben, Normen und Gesetze, aber auch die gesellschaftliche Bedeutung, welche die Genderdebatte in den letzten Jahren erhielt, scheinen darauf hinzuweisen.

Die Tagung umfasst wie immer zwei Fallbesprechungen, zwei Vorträge sowie eine Schlussdiskussion. Details zum Programm erhalten Sie im Verlaufe des Monats August.

 

Zeit:
Freitag, 4. Oktober 2024, 18.30–22.00 Uhr
Samstag, 5. Oktober 2024, 10.00–18.45 Uhr

Ort:
Henriette Genossenschaft 31. März
Schreinerstr. 60
8004 Zürich

Kosten:
Fr. 70.00

Anmeldung:
weissberg@gmx.ch
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um baldmöglichste Anmeldung.

Wir möchten Sie auf eine Veranstaltung von Manfred Riepe aufmerksam machen:

Mit dem Graphen des Begehrens schaut Jacques Lacan der freien Assoziation bei der Arbeit über die Schulter. Vortrag über eine klinische Annäherung an den Primärprozess.

Der Analytiker unterbricht den Analysanden. Dieser hat nicht bemerkt, dass ihm ein Lapsus unterlief: Statt «Sie ist ausgezogen» sagte er unwissentlich «Sie hat ausgezogen» (autobiographisches Beispiel aus meiner ersten Analysesitzung). Die ins Bewusstsein gerufene Fehlleistung legte eine verzweigte Kette von Zusammenhängen frei: Was macht Analytiker überhaupt so sicher, dass in solchen Fällen keine chaotischen Wortkaskaden hervorsprudeln? Dass sich hier vielmehr ein roter Faden entspinnt, der tief hinab reicht ins Unbewusste?
Diese verborgene Logik der Spontaneität macht der Graph des Begehrens (eine Art «ICD10 für Lacanianer») transparent. Im sechsten Zoom-Vortrag (nach der Identifizierung, der Transsexualität, den Sexuierungsformeln, der Angst und dem Sinthome) geht es nun um die Rhetorik des Unbewussten. Die kalauernde Zweideutigkeit des Titels («Der Graph von Monte Christo») führt vor, worum es geht. Der aus dem Exil zurückkehrende Graf ist Ferdinand de Saussure. Dessen – hartnäckig unterschätzte – Semiologie führt vor Augen, inwiefern Sprechen stets einen rhetorisch verfassten Überschuss aufweist. Mit Bezug auf Saussures berühmtes Schaubild verdeutlicht Lacan daher, dass die Struktur der Metapher der Feinmechanik des Sprechens und der Symptombildung entspricht.
Die obere Ebene des Graphen überführt den Ödipuskomplex in die Logik des Signifikanten. Der Vater untersagt den Inzest nicht durch ein konkretistisches «Nein», sondern dank seiner Präsenz im mütterlichen Sprechen. Deswegen korrespondiert die Funktion des Vaters mit jenem fehlenden Eckstein, der Sprache zu einem starren Code bzw. regelmäßigen Kristall erstarren liesse. Diese Überlegungen werden schrittweise illustriert mit Falldarstellungen.

 

Zeit:
Freitag, 30. August 2024, 19.00 Uhr
Samstag, 31. August 2024, 12.00–14.00 Uhr

Ort:
Die Veranstaltung wird von Manfred Riepe organisiert und per «Zoom» durchgeführt.

Kosten:
€ 40.-

Anmeldung:
mriepe6341@aol.com
Aus organisatorischen Gründen bitten wir baldmöglichst um Anmeldung.